Im Dekret über das Ordensleben schreiben die Väter des II. Vatikanischen Konzils: „Von der Liebe gedrängt, die der Heilige Geist in ihre Herzen ausgegossen hat, leben sie (die Ordensleute) mehr und mehr für Christus und seinen Leib, die Kirche. Je inniger sie also durch solche Selbsthingabe, die das ganze Leben umfasst, mit Christus vereinigt werden, desto reicher wird das Leben der Kirche und desto fruchtbarer deren Apostolat.“
„Meine Augen haben das Heil gesehen.“ An diesen Worten des greisen Simeon bin ich hängengeblieben, vielleicht weil sie etwas ausdrücken, das man heute nicht so oft wahrnimmt: Zufriedenheit, Glück, Erfüllung.
Bamberg. „Ihr Wirken und Dasein in der Kirche von Bamberg ist unbezahlbar und unberechenbar – durchaus im doppelten Sinn des Wortes. Bleiben Sie treu in der Liebe zu Gott und den Menschen, denn das vor allem ist Ihr Auftrag in unserer Zeit.“ Mit diesen Worten würdigte Diözesanadministrator Weihbischof Herwig Gössl das Wirken der vielen Ordensfrauen und -männern in der Erzdiözese Bamberg. Mit rund 80 Angehörigen aus Orden und Gemeinschaften sowie zahlreichen Gläubigen feierte der Ordensreferent am Fest „Maria Lichtmess“ einen Gottesdienst zum „Tag des geweihten Lebens“ in der Bamberger Karmelitenkirche.
Am 29. Januar 2023 feierte Erzbischof em. Dr. Ludwig Schick in Nürnberg zusammen mit den Ordensfrauen und Ordensmännern eine Eucharistiefeier zum Tag des geweihten Lebens. Nach einer besinnlichen Feier mit Prozession, trafen sich die Ordensleute zu einer kleinen Begegnung.
Bamberg. Erzbischof Ludwig Schick hat die Ordensleute dazu aufgerufen, "die Menschen mitzunehmen zu Jesus Christus und zu Gott. Denn in ihm finden wir Frieden und Trost, Vertrauen und Hoffnung, Bekehrung, Reinigung und Heiligung". Am Tag des geweihten Lebens waren rund 100 Ordensleute aus 14 verschiedenen Gemeinschaften aus der gesamten Diözese zum Gottesdienst in den Dom gekommen. Coronabedingt konnte jedoch auch in diesem Jahr die traditionelle Begegnung im Anschluss an die Feier nicht stattfinden. Für alle, die nicht teilnehmen konnten, wurde der Gottesdienst live im Internet übertragen.
Während eines festlichen Gottesdienstes begingen etwa 60 Schwestern, Brüder und Patres aus der ganzen Erzdiözese, am 1. Februar, den Vorabend von „Mariae Lichtmess - Darstellung des Herrn“ den Tag des geweihten Lebens in der Pfarrkirche zu Hallerndorf.
Bamberg/Nürnberg (cga/bbk) – Die notwendigen und immer wieder geforderten Veränderungen in der Kirche müssen nach Auffassung von Erzbischof Dr. Ludwig Schick von innen kommen. „Kirche wird nicht durch Strukturveränderungen gelebt. Kirche lebt von Menschen, die Gott folgen und sich Christus geweiht haben“, sagte der Bamberger Erzbischof beim Tag des geweihten Lebens für die Ordenschristen im Erzbistum Bamberg in der Bamberger Klosterkirche Heilig Grab.
„Sag mal: Glaubst du das wirklich alles?“ – so wurde der junge Mann von seinem Freund gefragt. Er war als praktizierender Christ bekannt und hatte gerade begonnen, Theologie zu studieren. „Sag mal: Glaubst du das wirklich alles?“ – diese Frage ist wirklich entwaffnend und sie macht zugleich deutlich, wie unvorstellbar weit weg die Welt des Glaubens für viele Menschen heute gerückt ist. Die Welt des Glaubens wirkt für viele wie eine Welt von gestern / ja vorgestern.